von Hans-Joachim Bolle
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Einleitung
Es ist dunkel, Nebel strömt ein, Musik trommelt, das Spiel hat begonnen, und Du bist mittendrin. Der Laserdome (auch: Megazone) ist eine Einrichtung, die es zwar unter anderem in Schweden und Finnland gibt, nicht aber in Deutschland. Das liegt daran, daß dieses Spiel in Deutschland als kriegsverherrlichend gilt und daher verboten ist. Wir, die das Spiel gespielt haben, sehen das ganz anders. Man verliert so viel Adrenalin, daß man sich prima abreagieren kann, dazu ist bei dem Spiel viel Taktik und Teamgeist gefragt. Und die klar definierten Regeln (kein Rennen, kein Klettern oder Kriechen, kein körperlicher Kontakt, kein unsportliches Verhalten, immer den Anweisungen des Personals folgen) tun ihr übriges. Bis zu 24 Personen / 3 Teams können zur gleichen Zeit spielen. Es geht darum, Punkte durch Schießen zu sammeln. Man ist Mitspieler und muß aufpassen, nicht getroffen zu werden. Das Spiel kann in verschiedenen Versionen gespielt werden, am häufigsten spielt man aber im Team oder jeder gegen jeden. Nach Ende des Spiels werden die Punkte ermittelt. Jeder erhält den Ausdruck seiner Ergebnisse (Punktzahl, Treffer etc.), außerdem werden die Punkte aller Spieler auf einem Monitor angezeigt. |
| Spielablauf An der Rezeption bucht man Zeit und kauft das Ticket. Dabei fungiert die Rezeption auch als Warteraum, bis man an der Reihe ist und die Schleuse ("Airlock") betreten kann. Hier bekommt man eine Ausrüstung ("Pack"), die aus einer Laserwaffe und einem Brust- und Rückenpanzer besteht, an dem man getroffen werden kann. Bevor es losgeht, wird überprüft, ob alle ihre Ausrüstung richtig angebracht haben, außerdem werden die Spielregeln noch mal erklärt. Anschließend werden die "Packs" aktiviert, und nach einem 40-Sekunden-Countdown geht das Spiel los. Das ist genügend Zeit, um die Schleuse zu verlassen und sich in der Spielarena einen geeigneten Ort zu suchen. Ziel ist es, innerhalb einer bestimmten Zeit möglichst viele Punkte zu sammeln, indem man Gegner abschießt und in die Basis des Feindes eindringt. Jeder hat eine Laserwaffe sowie ein Pack, welches er auf die Schultern trägt. Hier kann er getroffen werden und kann danach für ein paar Sekunden nicht schießen. |
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Die Arena Die Arena hat normalerweise eine Größe zwischen 500 und 850 Quadratmeter und besteht aus großen schwarz angemalten Räumen. Alle Ränder und Ecken sind mit fluoreszierender Farbe bemalt, die im U V-Licht der Arena leuchten. Nicht jeder Laserdome sieht gleich aus, aber die schwarz bemalten Räume, Rampen, Hindernisse und Fässer typisches Erscheinungsbild. Zusätzlich wird ein spezieller Rauch eingesetzt, damit die Laserstrahlen der Waffen sichtbar sind. Dazu werden unterschiedliche Licht- und Soundeffekte eingesetzt, die einem ein einmaliges, teilweise futuristisches Gefühl verleihen. |
| Die eigene Erfahrung OK - man rennt da mit einer Laserwaffe durch die Gegend und ballert, was das Zeug hält. Aber ich kann nicht bestätigen, daß man dadurch aggressiv wird oder daß das Spiel kriegsverherrlichend ist - dann müßten auch viele Computerspiele verboten werden. Auch wenn ein Spiel normalerweise nur 20 Minuten dauert - man setzt unheimlich viel Arenalin frei und kommt verschwitzt raus, als wäre man 5000 Meter gelaufen. Aber das ist kein Wunder: Man muß sich verstecken, die Gegner überraschen, Taktik mit seinen Teamkollegen absprechen und versuchen, möglichst viel zu agieren, denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Die Punkte zählen - und die muß man sich selbst erkämpfen. |
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